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Die Gebäudethermografie ist längst eine wissenschaftlich anerkannte und effiziente Methode zur Beurteilung von Wärmeverlusten an Gebäuden. Dieses berührungslose Messverfahren hat sich über Jahre etabliert.
Die Wärmeverluste über Wände, Decken und Dächer können zwar nicht als messbare Größe dargestellt werden, jedoch kann anhand der Helligkeit und der Farbe der Energieverlust sichtbar gemacht werden.
Bei Sanierungen und Dämmungen kann die Thermografie zur Qualitätssicherung herangezogen werden. Die Diagnose von Wärmebrücken, Luftdichtheitsmessungen und Schimmelschäden sind ebenfalls möglich. |
Außenthermografie |
Die Messungen finden nur in der kalten Jahreszeit, bei Temperaturen unter 6°C statt. Das zu begutachtende Objekt darf keiner Sonnenstrahlung ausgesetzt sein.
Regen, Schnee oder Nebel verfälschen das Ergebnis ebenfalls.
Der beste Zeitpunkt ist also im Winter bei trockener Witterung kurz vor Sonnenaufgang.
Im Inneren des Gebäudes sollte eine konstante, hohe Temperatur in allen Räumen herrschen.
Nachtabsenkungen an Heizungsanlagen sollten abgestellt sein, die Innentüren sollten offen stehen, damit sich die Wärme gleichmäßig verteilen kann. |
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Innenthermografie |
Mittels der Innenthermografie können Schwachstellen im Bereich der Gebäudehülle sichtbar gemacht werden, die zu Kondensat bzw. Schimmelproblemen führen können.
Wie bei der Außenthermografie ist ein großer Temperaturunterschied zwischen Innenraum und Außen erforderlich. Dieser kann aber wesentlich geringer ausfallen, so dass eine Innenthermografie das ganze Jahr über möglich ist. |
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Innenthermografie einer Abseitenwand,
deutlich sichtbar werden die Bereiche,
wo die Dämmung fehlt oder nur mangelhaft verlegt wurde. |
Standart-Ansicht |
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Innenthermografie einer Wand,
Aufbau: Hintermauerwerk, Luftschicht, Vormauerwerk
Der umlaufende Ringbalken aus Stahlbeton wird sichtbar. Er leitet wesentlich besser die Wärme als das Hintermauerwerk. |
Standart-Ansicht |
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Leckageortung mittels Thermografie |
Schäden an Fußbodenheizungen oder Flachdächern können mittels Thermografie sichtbar gemacht werden, um dann ganz gezielt den betroffenen Bereich sanieren zu können.
Auf die gleiche Weise kann auch die ordnungsgemäße Wärmeverteilung von
Flächenheizsystemen überprüft werden. |
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Beispiele aus der Praxis |
Dachfläche - Mängel in der Dämmung am Schornstein und unten rechts im Bereich der Abseite
Eingangsbereich eines Wohnhauses - Betonsturz über der Eingangstür ungedämmt. Rahmen der Eingangstür ebenfalls ungedämmt.
Zwei Fensterelemente eines Wohnhauses - Fenster Links: Baujahr 1993, K-Wert 1,4 W/m²K Fenster Rechts: Baujahr 2011, K-Wert 0,8 W/m²K. Deutlich sichtbar der unterschiedliche Wärmeverlust, Temperaturdifferenz bis zu 3°C.
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